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Permakultur - naturnahes Gärtnern mit der Natur

Permakultur oder auch „dauerhafte Landwirtschaft“ genannt, bezeichnet eine Vorgehensweise beim Gärtnern, die verschiedene Zonen miteinander verbinden und diese so voneinander profitieren können. Im Optimalfall kann man so einen Garten anlegen, der sich selbst erhält…also mit minimaler Pflege natürlich wächst. Es bedeutet „das bewusste Gestalten und Erhalten landwirtschaftlich produktiver Ökosysteme, die die Vielfalt, die Dauerhaftigkeit und Selbstregulierungsfähigkeit natürlicher Ökosysteme aufweisen.“

 

Zuerst ist dabei die Beobachtung von großer Wichtigkeit – wie verhält sich das Land im ganzen Jahr? Die natürlichen Gegebenheiten sowie Einflüsse (wie z.B. Wind, Wasser, Sonne, etc.) werden beachtet. Man versucht Hand in Hand mit der Natur zu arbeiten, in dem Vertrauen, dass es alles richtig ist, was passiert und sie nicht als Feind zu sehen. Mit all diesen Informationen wird der Garten entwickelt (oder der Garten entwickelt sich), sodass Mikroklimate entstehen, in denen bestimmte Pflanzen gut wachsen können. Durch eine Zoneneinteilung findet jedes Lebewesen und jede Pflanze ihren Platz, der am besten ist.

 

So können z.B. Fruchtwälder entstehen, die von Gemüse umwachsen sind oder Kräutergärten. Man kann mit vielen Gartenelementen arbeiten wie Hoch-, Hügel- oder Keyhole-Beeten, Kräuterspiralen, etc. oder auch großflächige Landwirtschaft betreiben auf effektive und ungiftige Art und Weise. Masanobu Fukuoka, der japanische Urvater der Permakultur, z.B. baute u.a. Reis- und Getreidefelder per Hand an und ohne Maschinen und Pestizide, etc. und erntete mehr als seine modernen Nachbarn, die ihre Felder vergifteten (und sich dazu). Vom „ordentlichen Garten“ bis zur Wildnis ist in der klassischen Permakultur alles enthalten und steht im Austausch miteinander. Erst, wenn die Nützlinge in einem Garten wieder einen Lebensraum erhalten, stabilisiert sich das ökologische Gleichgewicht und alles regelt sich automatisch…keine chemischen Mittel sind mehr nötig! Denn eine Überzahl an bestimmten Schädlingen weist auf ein Ungleichgewicht hin, das angeschaut werden muss. Es ist wie überall – wir müssen wieder zur Ursachenlösung anstatt zur Symptombekämpfung.

Auf diese Weise leistet die Permakultur einen guten Beitrag hin zum gesünderen, ökologischeren und natürlicheren Gärtnern und Leben. Denn alles ist miteinander verbunden…

Gerne erkläre ich noch mehr zu diesem Thema bei einem persönlichen Gespräch. Für Fragen stehe ich gerne zur Verfügung. Weitere Info – auch zu vielen anderen alternativen Themen hier auf meiner Homepage: www.sonjawatt.com